Steht ein Pilz im Wald…
Die Veranstaltungs-AG organisierte einen Abend mit literarischen, musikalischen, dramatischen und vor allem komischen Beiträgen von Schülern für Schüler.
Die letzte Kurswoche des 172. Berufsschullehrgangs sollte neben dem Abschlussfest von einer weiteren besonderen Veranstaltung gekrönt werden. Selbst gemacht und kreativ sollte alles sein und vor allem Spaß machen!
So rief die Veranstaltungs-AG für ihr selbstständiges Projekt ihre Mitazubis und Dozenten mit eigenen kreativen Beiträgen auf den Plan und stellte somit ein Abendprogramm auf die Beine, das sich sehen lassen konnte.
Janine Könitz, die die Nachwuchsinterpreten galant durch den Abend führte, gab zu Beginn einen kleinen Einblick auf das kommende Programm und forderte sobald das Schülerquartett Katja Rohles, Christian Ludewig, Florian Beyer und Peter Haufe zum ersten Schlagabtausch für den Flachwitz-Contest auf, der die Darbietungen der anderen bis zum Finale am Ende immer wieder begleiten sollte.
Im Anschluss gab es eine kleine aber feine musikalische Einlage der Slomskis. Jessica und Christoph Slomski (zufällig in einer Klasse, allerdings weder verwandt, noch verschwägert!) gaben mit Gitarre und Gesang Lady in Black von Uriah Heep zum Besten und begeisterten die Menge.
Es folgte Tom Johns, der im 172. Kurs das Genre der Trash-Lesung neu erfunden hatte und zunächst aus einem Buch, dessen Titel lieber ungenannt bleiben will, sich aber intensiv mit dem Sprechen mit Bäumen auseinander setzt, vorlas. Der kuriose Inhalt wurde mit so viel Pathos wiedergegeben, dass das Publikum sich erst nicht entscheiden konnte, ob es lachen oder weinen sollte – sich dann aber doch für ersteres entschied.
Dann wagte sich Udo Bredow als Dozent für Politik in die Arena und heizte den Zuhörern mit der Publikumsbeschimpfung von Peter Handke ein.
Anschließend las Christian Ludewig aus dem Volkserotik-Band Ein mal eins macht eins aus dem Schweitzer Verlag Walde + Graf und sorgte so buchstäblich für einen weiteren Höhepunkt des Abends.
Nach einer weiteren Trash-Lesung von Tom Johns (diesmal aus einem Buch, in dem es um das Sprechen mit Schnecken geht!) folgte eine zweite spontane Gesangseinlage von Jessica Slomski, deren niveauvolle Interpretation von Elvis´ In the Ghetto mit seiner Schwermütigkeit zwar nicht so recht zur Grundstimmung des Abends passen wollte, den anwesenden Gästen dennoch eine gehörige Gänsehaut produzierte.
Lustig ging es dann mit der Darstellung von Florian Beyer und Peter Haufe weiter, die mit der Hilfe einiger Beiträger aus dem Publikum Hape Kerkelings Sketch Hurz vorführten und auf Drängen der Zuschauer sogar noch eine ebenso zum Brüllen komische Zugabe folgen ließen.
Zu guter Letzt kam es zur Krönung des Flachwitz-Contest-Gewinners, der in guter alter Poetry Slam Manier durch Applaus aus dem Publikum ermittelt wurde.
Trotz einiger Streitigkeiten darüber, ob sich ein Flachwitz denn nun durch möglichst wenige oder möglichst viele Lacher auszeichnen würde, gab es rasch einen Gewinner: Florian Beyer hatte mit seiner Batterie an Western-Film- und Bundeswehr-Witzen das Rennen gemacht und wurde feierlich mit einer Urkunde geehrt, bevor eine Mini-Flashmob-Einlage mit Luftschlangen den offiziellen Teil des Abends beendete, der dann zu späterer Stunde mit Feiern ausklang.
Das Team des mediacampus frankfurt dankt den Interpreten Florian Beyer, Udo Bredow, Peter Haufe, Tom Johns, Christian Ludewig, Katja Rohles, Jessica und Christoph Slomski für ihren Mut, ihre Kreativität und ihren Witz, dem Team der Veranstaltungs-AG für ihre guten Ideen, ihr Engagement und Ihren Spaß bei der Sache, aber auch allen Schülerinnen und Schülern für ihre Unterstützung, ohne die eine solche Veranstaltung nie möglich gewesen wäre!