Übersetzungen im Buchhandel
Mit Helga Frese-Resch, Isabell Bogdan und Stephan Wirges
Am Abend des 10. Septembers begrüßte Literaturdozent Osama Ishneiwer über 40 Auszubildende in der Piper-Lounge zum Themenabend «Übersetzungen im Buchhandel».
Stephan Wirges, Vertriebler von KiWi sowie Helga Frese-Resch, Lektorin für ausländische Literatur und Isabell Bogdan, Übersetzerin und Autorin, informierten die interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer in einem kurzweiligen Vortrag sowohl über inhaltliche Aspekte des Übersetzens, als auch über die prekäre Arbeitssituation, in der sich die allermeisten Übersetzer befinden.
Es wurde deutlich, wie anspruchsvoll, bedeutsam und spannend die Aufgabe des Übersetzens ist und dass das alltägliche Brot eines Übersetzers mit Aufträgen verdient wird, die nicht – wie allgemein vielleicht vermutet – aus dem Bereich der «hohen Weltliteratur» kommen, sondern vielmehr aus dem Bereich der Unterhaltungsliteratur. Wie schwer verdient das Brot ist, wurde schnell klar, als durch Bogdan und Frese-Resch auf die prekäre Arbeitssituation der Übersetzer eingegangen wurde: Meist schlechte Bezahlung und hoher Leistungsdruck bei hohem Zeitdruck. – Natürlich alles bei freischaffender Tätigkeit, also ohne Festanstellung und bei einer Position seitens der Auftraggeber, Geld zu sparen, wo es nur geht.
Der Abend bot erfolgreich und sensibilisierend einen Einblick in diesen Bereich der Branche, der den allermeisten Auszubildenden bisher ganz fern war. Umso mehr ist dem KiWi-Verlag zu danken, der diesen Abend mit Leseexemplaren, logistisch, inhaltlich, finanziell und kulinarisch mit leckerer Pizza und Getränken sponserte und somit diesen Einblick dem Branchenbachwuchs überhaupt erst ermöglichte.
In diesem Sinne ein herzliches Dankeschön an den KiWi-Verlag!