26.05.2017 campus-leben

Neue Verlagsgesichter am Campus

Ein Abend mit Scoventa

Der Scoventa Verlag war am Abend des 16. Mai erstmalig zu einer Abendveranstaltung auf den mediacampus zu Gast. Verlegerin Sonja Hintermeier war in Begleitung ihrer beiden Mitarbeiterinnen Michaela Bracht und Miriam Uhr in die Piper-Lounge gekommen, um den 40 anwesenden Auszubildenden den Verlag aus dem nahe Frankfurt gelegenen Bad Vilbel vorzustellen.

Der Name des 2009 gegründeten Verlags Scoventa ist ein Kofferwort aus den lateinischen Verben scovare (aufspüren, finden) und adventare (ins Ziel kommen) und kennzeichnet das Programm des Independentverlags, der sich auf besondere Sachbücher spezialisiert hat. Hintermeier stellte in einem Rundumschlag einen Teil des Verlagsprogramms vor, der stellvertretend für das Ganze den Anwesenden einen gelungenen Überblick gab. Titel mit nicht alltäglichen Themen prägen somit das Verlagsprofil. So leben in Finnland nur 5,5 Millionen Menschen. Trotzdem hat das Land ohne Frage gemessen an der Bevölkerungszahl weltweit die meisten Dirigenten klassischer Musik hervorgebracht. Im Programm von Scoventa findet sich mit «Finnlands Dirigenten» von Vesa Sirén daher auch ein 900 Seiten starkes Werk, das sich diesem spannenden Thema widmet. Mit dem Buch «Was Kultur ausmacht» von Michael Engelbrecht geht der Verlag nicht nur thematisch, sondern auch herstellerisch neue Wege. Das Buch, in dem es um interkulturelle Kompetenz geht, ist mit einem Lernspiel-Quartett versehen. Der Titel «Nestbeschmutzer» von Julia Riebeling, den Hintermeier den Auszubildenden dankenswerterweise als Leseexemplar mitgebracht hatte, ist eine Anleitung, den eigenen Weg im Leben zu beschreiten. Von Anfang an band die Verlegerin das Publikum in ihre Verlagsvorstellung ein, indem sie immer wieder auch Fragen an die Auszubildenden richtete.

Der Verlag Scoventa beteiligt sich auch an anderen Projekten wie beispielsweise einer internationalen Schreibwerkstatt, bei der Jugendliche aus verschiedenen Nationen das Schreiben einer Kurzgeschichte lernen, die dann in einem Anthologieband veröffentlicht wird.

Nach der kurzweiligen Verlagsvorstellung entspann sich schnell eine anregende Diskussion zwischen Hintermeier und den Auszubildenden. Neben den Leseexemplaren konnten sich die Schüler auch noch über einen kleinen Imbiss freuen, zu dem der Verlag eingeladen hatte. Noch lange nach dem offiziellen Ende saßen die Auszubildenden mit den Mitarbeiterinnen des Verlags im lockeren Gespräch beisammen. Wir danken Soja Hintermeier, ihren beiden Mitarbeiterinnen und dem Scoventa Verlag für den großartigen Abend, den leckeren Snack und die schönen Leseexemplare.

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