25.05.2023 campus-leben, veranstaltungen

Wie schreibt man einen Bestsellerroman?

Susanne Kristek berichtet in ihrem neuen Roman «Die nächste Depperte» vom turbulenten Auf und Ab im Autor:innenleben

Am Abend des 25.05.2023 trafen unsere Gäste vom Gmeiner-Verlag ein: Autorin Susanne Kristek in Begleitung des stellvertretenden Vertriebs- und Marketingleiters Alexander Schulz bescherten den Anwesenden eine wundervoll unterhaltsame Zeit. Im Gepäck hatten sie das neue Buch der Autorin: «Die nächste Depperte - Von einer, die auszog, um Autorin zu werden».

Die Veranstaltung fand hybrid statt.

Alexander Schulz begann gleich mit ein paar einleitenden Worten zum Gmeiner-Verlag als solchem, der Ende der 80er Jahre gegründet wurde und als einer der ersten Verlage Regionalkrimis verlegte. Auch heute ist der Verlag noch besonders für diese sowie die beliebte Reihe «Lieblingsplätze» bekannt.

Anschließend wendete sich der Fokus auf die Autorin (die extra von Wien eingeflogen war) und auf ihre beiden Bücher. Schon als 15-Jährige wünschte sich Susanne Kristek, einmal Schriftstellerin zu werden. Heute bezeichnet die Autorin und Leiterin einer Werbeagentur ihr Schreiben als «ein Hobby mit Erfolgsanspruch».

Vor bereits erwähntem Werk aus ihrer Feder veröffentlichte sie einen Roman mit dem Titel «Nur die Liege zählt» – inspiriert durch ihren Familienurlaub in Thailand. Ein witziger Inhalt, schmissiges Cover und eigentlich alles, was ein guter Titel braucht – aber die Resonanz blieb aus. Ihr erstes Buch brachte ihr nicht den Ruhm und Erfolg, den sie sich gewünscht hatte… Also warf sie sich mit allem, was sie zu geben hatte, hinter ihr Projekt. Davon konnte sie damals nicht einmal die Outdoor Promotion mit Wind und Nieselregen (dafür aber ohne Besucherandrang) abhalten.

Von ihren irrwitzigen Bemühungen und Ideen, ihr erstes Werk an den Mann zu bekommen, erzählt sie schließlich in ihrem neuen Roman «Die nächste Depperte» – gefüllt mit unterhaltsamen Anekdoten über Stolperfallen und lohnende Momente des Autor:innenlebens.

Bei der Arbeit an diesem neuen Werk war Autorin Martina Parker für sie eine große Hilfe. Sie bezeichneten sich als «Schreibschwestern», da sie sich im beim Schreiben gegenseitig stets ihre neusten Kapitel zusendeten, einander Feedback gaben und so gemeinsam an ihren Werken arbeiteten. Martina Parker drängte sie dazu, das neue Buch, in dem sie so viel Potential sah, endlich an einen Verlag zu senden. Susanne Kristek, die – von den wenig fruchtbaren Bemühungen um ihren ersten Roman geprägt – mit dem Senden des Manuskriptes auch mögliche Absagen hinauszögern wollte, konnte es kaum fassen, als schließlich die Zusage des Verlages kam.

Nach der netten Veranstaltung signierte Susanne Kristek die verteilten Leseexemplare und die Anwesenden ließen den Abend bei gemütlichen Gesprächen mit Schwarzwälder Bier und Butterbrezeln ausklingen.

Wir bedanken uns herzlich bei Susanne Kristek und Alexander Schulz für die unterhaltsame Lesung, die interessanten Anekdoten und die vielen Leseexemplare.

Katrin Ibrom, 228. Block

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