Jeder von uns hat bestimmt schon einmal den Namen Bertha Benz gehört, aber nur die wenigsten können damit wirklich etwas anfangen. Das sollte sich für uns am 09.04. ändern, denn Alexander Schwarz war mit seinem Buch «Bertha Benz und die Straße der Träume» zur Abendveranstaltung zu Besuch.
Zusammen mit Droemer Knaur Vertreter Matthias Kuhlemann, der uns einige kleine Anekdoten aus dem Verlagsalltag mitbrachte. Den Abend eröffnet hat Matthias Kuhlemann mit einer kleinen Vorstellung von sich selbst und vom Verlag, bevor er das Wort an Alexander Schwarz übergab. Unser Autor des Abends erzählte uns dann, dass er seit 1990 in den Niederlanden wohnt, mit einer kleinen Ausnahme von 6 Jahren, die er in Island verbracht hat. Er ist schon sehr lange in der Buchbranche unterwegs, hat vor einigen Jahren einen Verlag gegründet, und Bücher vor allem aus dem isländischen und deutschen Bereich in die Niederlande verlegt. Diesen Verlag hat er dann Jahre später an einen größeren Verlag verkauft, um sich anderen Projekten zu widmen. Zu solchen gehören unzählige Reiseführer über Island und die Niederlande, genauso wie zwei gut recherchierte historische Romane, unter denen jetzt auch Bertha Benz zu finden ist.
«Bertha Benz und die Straße der Träume» erzählt die Geschichte der gleichnamigen Protagonistin und nimmt uns mit auf die erste Autofahrt, quer durch Baden-Württemberg. Von Mannheim nach Pforzheim, zu ihrer Mutter, zusammen mit zwei ihrer Söhne, Eugen und Richard und einer Menge Abenteuer im Gepäck. Eine mutige Pionierin, die uns alle daran erinnert, dass man alles schaffen kann, wenn man nur genug daran glaubt. Doch so rosig wie man sich das jetzt vorstellt war die Fahrt auch nicht, denn das erste Auto der Welt fuhr nur 15 km/h und musste alle 15 Minuten einen Stopp einlegen, da der Motor zu heiß geworden war. Für eine Strecke, für die man heutzutage nur etwas mehr als eine Stunde brauchen würde, benötigten diese drei den kompletten Tag. Von morgens 4.30 Uhr bis zum Sonnenuntergang. Noch dazu kam es unterwegs zu dem ein oder anderen Problem, dem sich Bertha Benz aber mit ganz viel Mut und Verstand annahm.
Wir feiern dieses Jahr 175 Jahre Bertha Benz, ein weiterer Grund dieser erstaunlichen Frau zu gedenken und sei es nur, weil wir einen Teil ihrer Geschichte lesen und uns von dieser Frau inspirieren lassen. Vielen Dank an dieser Stelle an Alexander Schwarz und Matthias Kuhlemann für diesen eindrücklichen Abend. Ich bin sehr gespannt auf die Geschichte und freue mich darauf in diesen Roman einzutauchen und mehr über Bertha Benz zu erfahren.
Larissa Baldi, 232. Block