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Tahara. Ein unbekanntes und doch unfassbar interessantes Wort, das am 04.04. an die 100 Menschen in die Piper Longe gelockt hat, denn Diogenes war mit Autor Emanuel Bergmann zu Besuch. Und im Mittelpunkt des Abends stand sein neuer Roman: Tahara.

Den Abend eröffnet hat Klaus Kaltenbach, Diogenes Verlagsvertreter im Raum Hessen und mehr. Er erzählte uns ein paar kleine Anekdoten aus dem Verlagsgeschehen. Diogenes existiert nun schon seit 72 Jahren und schafft es mit seinen 50-60 Mitarbeiter:innen in Zürich, Buchhändler:innen und Leser:innen in ganz Deutschland mit besonderen Geschichten zu begeistern. Die Lesung läutete er mit einer kleinen Hintergrundgeschichte ein, die erzählte, wie Emanuel Bergmann und somit auch Tahara überhaupt zu Diogenes gekommen sind.

Emanuel Bergmann ist dem deutschen Buchhandel kein Unbekannter, er eroberte vor 8 Jahren schon einmal die Bestsellerlisten mit seinem Debutroman «Der Trick». In diesem Buch erzählte er die Geschichte eines jüdischen Zauberers aus Prag. Acht Jahre mussten wir auf ein neues Buch von ihm warten. Aber das war es definitiv Wert. Tahara folgt der Geschichte eines Filmkritikers namens Marcel Klein, der in Cannes die geheimnisvolle Héloïse kennenlernt und sofort fasziniert von ihr ist. Die beiden begegnen sich zwischen Events, Partys und Premieren immer mal wieder und aus gegenseitiger Anziehung wird schnell mehr. Doch sowohl Marcel als auch Héloïse haben Geheimnisse aus der Vergangenheit, die versuchen sie einzuholen. Ein berührender Roman über Liebe, Lügen und Leidenschaft.

Emanuel Bergmann ließ uns an der Geschichte dieser zwei Charaktere teilhaben. Wie er uns zuvor mitgeteilt hatte, waren die gewählten Passagen etwas gekürzt und gestrafft, was er uns mit folgendem Satz versüßte: «Kunst ist vergänglich und man schafft so etwas, das in dieser Art nur einen Abend existiert.» Er schaffte es, uns mit diesen wenigen Textstellen so von diesem Buch zu begeistern, dass ich mir sicher bin, dass einige von uns definitiv einen neuen Empfehlungstitel mit nach Hause nehmen werden.

Es folgte eine kleine Fragerunde, in der wir erfuhren, dass unter anderem alle Begegnungen mit berühmten Schauspieler:innen und Regisseur:innen in Tahara, Emanuel Bergmann tatsächlich so passiert sind. Zudem erzählte er uns, dass «Der Trick» von den Filmen «The Illusionist» und «The Prestige» inspiriert ist.

Den Abend ließen wir alle mit ein oder zwei Stücken Pizza ausklingen. Zudem bekamen wir alle noch eine Ausgabe von Tahara und konnten sie uns signieren lassen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Emanuel Bergmann und Klaus Kaltenbach. Ich für meinen Teil habe jetzt ein Buch mehr, dass ich unbedingt lesen will.

Larissa Baldi, 232. Block